Highlights 2024

Im Einsatz für die Wirtschaft

Arbeiten für einen starken Standort – das war auch 2024 das Leitbild von UVB und VME. Wir sind für die Unternehmen in zahlreichen Themen unterwegs – von Arbeitsrecht bis Tarifpolitik, von Digitalisierung bis Fachkräfte. Mit unseren Initiativen sorgen wir dafür, dass der Standort besser wird und unsere Mitglieder effizienter arbeiten können.

12. Januar 2024

Neujahrsempfang UVBNeujahrsempfang UVB

Unternehmen erwarten ein mageres Jahr

Die traditionelle Pressekonferenz von UVB und VME zum Jahresauftakt stand im Zeichen sehr zurückhaltender Erwartungen. Als Gründe galten die anhaltende Inflation, eine schwache Nachfrage und die Unsicherheit durch Kriege und Konflikte. „Hinzu kommen hausgemachte Standortprobleme wie teure Energie, langsame Planungs- und Genehmigungsprozesse und zu viel Bürokratie“, beklagte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp.

In nahezu allen wichtigen Branchen in Berlin und Brandenburg mangele es an Impulsen. „Vielen Sparten der Industrie fehlen neue Aufträge. In der Bauwirtschaft ist das Geschäft angesichts der hohen Zinsen drastisch zurückgegangen. Die Chemie kämpft mit den hohen Energiepreisen. Höhere Steuern und Abgaben machen vielen Branchen zu schaffen, vor allem der Gastronomie und der Transportbranche. Und die Verbraucher halten sich angesichts der Inflation zurück – mit Folgen für viele konsumnahe Bereiche“, befand Schirp. Angesichts der anhaltenden Rezession in Deutschland waren die leicht überdurchschnittlichen BIP-Wachstumszahlen in der Hauptstadtregion nur ein kleiner Lichtblick.

15. Januar 2024

ME Infotruck
© Leo Seidel | VME 2024

Erste Station am Stadion

Der InfoTruck der Metall- und Elektroindustrie ist ein mobiles Lernlabor unserer Branche, das Jugendlichen moderne Ausbildungsberufe interaktiv näherbringt. An multimedialen Stationen und mit echten Maschinen können sie Technik praxisnah entdecken und sich über Karrierewege informieren – direkt an Schulen oder auf Veranstaltungen. Ziel ist dabei immer, eine frühzeitige berufliche Orientierung zu ermöglichen, das Interesse an MINT-Berufen zu wecken und den Fachkräftenachwuchs zu fördern.

Im Jahr 2024 legte der M+E-InfoTruck auch in Berlin und Brandenburg unzählige Kilometer zurück. Von der ersten Station als Teil der Ausbildungsmesse „Kick & Work 2024“ im Stadion An der Alten Försterei (16. Januar) bis zum Tag der offenen Tür bei der Siemens AG sowie im Anschluss bei der Lichtenberger Jugendberufsagentur Ende November war er an 41 Tagen im Einsatz. Zudem machte der M+E-InfoTruck auch an Berliner und Brandenburger Schulen unterschiedlicher Ausrichtung – von Gesamtschule über Gymnasium bis hin zum Oberstufenzentrum –, bei VW in Chemnitz, bei MAN und dem ABB Ausbildungszentrum Station. Insgesamt erreichte unser Angebot mehr als 2.540 Schülerinnen und Schüler.

Januar bis Dezember 2024

VME-Tarifexperten Nils Schuster und Robert Schulte
VME-Tarifexperten Nils Schuster und Robert Schulte erläutern den neuen Tarifvertrag für die M+E-Industrie. © VME 2024

Webinare als Wissensanker im Wandel

Die Metall- und Elektroindustrie durchläuft tiefgreifende Veränderungen – technologisch, rechtlich, gesellschaftlich. Um seine Mitgliedsunternehmen in diesem Wandel effektiv zu begleiten, setzt der VME auf kompakte, praxisnahe Webinare. Sie ermöglichen eine schnelle, unkomplizierte Vermittlung aktueller Informationen sowie konkreter Arbeits- und Handlungshilfen – ortsunabhängig und zielgruppengerecht.

2024 behandelten wir in unseren digitalen Formaten unter anderem die Transformation in der Arbeitswelt, den Umgang mit der Generation Z, die Chancen von generativer KI in der Industrie sowie aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht, Tarifgeschehen und Bürokratieabbau. Auch zentrale Gesetzesänderungen wie das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz standen im Fokus. Die große Resonanz zeigt: Der regelmäßige Wissenstransfer per Webinar ist ein fester und unverzichtbarer Bestandteil unseres Informations- und Serviceangebots für die VME-Mitgliedsunternehmen.

18. Januar 2024

UVB Jahresbericht

Stoppschild für neue Abgaben

Die Wirtschaft in Berlin kritisierte das Vorhaben des Senats, die City-Tax auch für Geschäftsreisende erheben zu wollen. „Die Ausweitung der City-Tax auf Geschäftsreisende wäre für die Gastronomie-Branche ein weiterer schmerzhafter Schlag. Schon die Pandemie und die Erhöhung von Mindestlohn und Mehrwertsteuer haben die Unternehmen schwer belastet", kritisierte UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. Hinzu komme die immer noch unzureichende Nachfrage. Schirp erinnerte daran, dass Tourismus und Messegeschäft Stützpfeiler für Wachstum und Beschäftigung seien. „Hier brauchen wir keine weiteren Belastungen, sondern mehr Unterstützung und Flexibilität seitens der Politik.“

Januar bis Dezember 2024

In der Lobby, Stefan Moschko
Stefan Moschko

„In der Lobby“: Starke Stimme der Wirtschaft in den Leitmedien

Präsenz in den Medien ist wichtig, um die Anliegen der Wirtschaft in der Öffentlichkeit zu vermitteln. Der „Tagesspiegel“ lädt die VME-Spitze ein, regelmäßig in der Kolumne „In der Lobby“ Position zu beziehen. In ihren Beiträgen warnten Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp und der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko davor, die Unternehmen und die Beschäftigten finanziell zu überlasten. Sie forderten beispielsweise eine ehrliche Reformdebatte zur Zukunft der Sozialversicherung.

Ein zentrales Anliegen war zudem die Stärkung des Wirtschaftsstandorts: Mit klaren Positionen gegen Bürokratie, für Planungssicherheit und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen setzten sie sich für mehr Wachstum und Investitionen ein. Neben den großen Linien beleuchteten die Kolumnen auch regionale Herausforderungen – vom Wohnraummangel über die stockende Baupolitik und unzureichende Bildung bis hin zur wirtschaftlichen Bedeutung der KI-Start-up-Szene in Berlin. Ein weiteres Thema waren Tarifkonflikte – die Wirtschaft appellierte, Lösungen am Verhandlungstisch zu finden, statt zu Streiks aufzurufen. 

19. Januar 2024

e-car
Pixabay

Intelligente Mobilität zum Frühstück

Wie gelingt der Wandel zu einer intelligenten, nachhaltigen Mobilität? Dieser Frage widmet sich die Mobility Innovators Group der UVB. Zusammen mit der Berliner Agentur für Elektromobilität organisiert die UVB Fachgespräche zur Frühstückszeit. Schwerpunkt sind aktuelle Entwicklungen, technische Innovationen und strategische Weichenstellungen im Bereich der neuen Mobilität.

2024 diskutierten Expertinnen und Experten unter anderem, wie die Hauptstadt ihre Ladeinfrastruktur bis 2030 bedarfsgerecht ausbauen kann, ob dem Stromnetz angesichts des wachsenden E-Fahrzeugbestands ein Blackout droht und welche Potenziale Wasserstoffantriebe im Personen- und Güterverkehr bieten. Auch die Elektrifizierung der BVG-Busflotte sowie neue Mobilitätsangebote im Kontext von „Mobility as a Service“ standen auf der Agenda. Das Format zeigt: Die Mobilitätswende braucht den Dialog – über Sektoren, Zuständigkeiten und Technologien hinweg.

Januar bis Dezember 2024

Warnstreik

Arbeitskämpfe – Arbeitgeber verlangen Mäßigung

2024 war von Beginn an geprägt von zahlreichen Arbeitskämpfen. Einige davon haben das öffentliche Leben stark beeinflusst. Auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Unternehmen wurden in Mitleidenschaft gezogen, die vom Konflikt gar nicht betroffen waren. So hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Arbeitsniederlegungen teilweise über mehrere Tage zu verantworten. Die Unternehmensverbände bemängelten, dass es offenbar keine Einsicht und keinen Willen zum Kompromiss gab. Der Güterverkehr auf der Schiene stand teilweise rund eine Woche lang still. Auch die Tourismuswirtschaft war betroffen. „Die immer neuen Streiks und Proteste in der Hauptstadtregion werden für unsere Unternehmen zunehmend zur Belastung“, monierten die Hauptgeschäftsführer von UVB und DEHOGA Berlin in einer gemeinsamen Erklärung. Streiks in systemrelevanten Branchen wie dem Transport- und Verkehrssektor hätten stets schwer absehbare gesamtwirtschaftliche Folgen. Die Gewerkschaften dürften nicht so tun, als ginge sie die aktuelle Konjunkturkrise nichts an.

Auch im Kita-Bereich in Berlin kam es immer wieder zu Streiks, zu denen Verdi und die GEW aufgerufen hatten. Darunter zu leiden hatten Eltern, die die Betreuung ihrer Kinder übernehmen mussten, sowie viele Unternehmen.

29. Januar 2024

UVB Neujahrsempfang
Auf einen guten Start ins Jahr: Elmar Stollenwerk, bis April Leiter der UVB-Bezirksgeschäftsstelle Potsdam, André Sinanian, Vorstand der Bezirksgruppe Potsdam und Managing Director der MTU Maintenance Berlin-Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident, Stefan Moschko und UVB-Präsident sowie Alexander Schirp, Hauptgeschäftsführer der UVB (v.l.n.r.).

Neujahrsempfänge: Zuversicht für 2024

Auf ihren Neujahrsempfängen in Potsdam (29. Januar) und Cottbus (18. Januar) riefen UVB und VME dazu auf, trotz der bekannten wirtschaftlichen Probleme zuversichtlich auf 2024 zu blicken. André Sinanian, Vorstand der Bezirksgruppe Potsdam, erinnerte daran, dass sich vieles zwischen Elbe und Oder zum Positiven entwickle. „Wir stehen als Land in vielen Aspekten besser da als der Rest der Republik.“ Sinanian prognostizierte, dass Brandenburg beim Wirtschaftswachstum auch in diesem Jahr höchstwahrscheinlich wieder auf einem vorderen Rang landet.

Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke begrüßte die Robustheit und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen im Land Brandenburg: „Im ersten Halbjahr 2023 waren wir mit sechs Prozent Wirtschaftswachstum bundesweiter Spitzenreiter." Er unterstrich, dass Zuzug und Zuwanderung gebraucht würden, damit die Wirtschaft gedeihen kann. „Die breite Mehrheit in unserem Land will keine Abschottung und weiß genau: Ohne Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz läuft es nicht“, bekräftigte der Ministerpräsident. „Ich bin dankbar, dass sich hier die UVB, viele Unternehmerinnen und Unternehmer, Kammern und Verbände klar positionieren. Wir brauchen dieses starke Engagement“, lobte Dr. Woidke.

Januar bis Dezember 2024

UVB Jahresbericht

Arbeitsmarkt: Schwache Konjunktur bremst Beschäftigung

Monat für Monat beobachten und bewerten die Unternehmensverbände die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Der klare Befund von UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp zu Beginn des Jahres: Die Hauptstadtregion steckt wirtschaftlich fest, das zeigt die Beschäftigungslage deutlich. So war die Stimmung am Arbeitsmarkt bereits zu Jahresbeginn gedämpft, die Unternehmen hielten sich mit Neueinstellungen zurück. Unsicherheit, Bürokratie und hohe Kosten wirkten als Bremsklötze.

Im Sommer zeigte sich die Lage besonders angespannt. Trotz steigender Beschäftigungszahlen nahm die Arbeitslosigkeit zu. Die Fußball-Europameisterschaft brachte keine spürbaren Impulse. Hinzu kamen Belastungen wie steigende Sozialabgaben und das Rentenpaket II. Schirp sprach vom „Mehltau über dem Arbeitsmarkt“ und mahnte mehr Investitionen und wirtschaftspolitische Impulse an. Auch im Herbst trat die Hauptstadtregion auf der Stelle. Zwar engagierten sich viele Betriebe weiterhin stark in der Ausbildung – ein Lichtblick in schwierigen Zeiten. Doch der allgemeine Jobmarkt blieb schwach. Die Zahl offener Stellen sank, während die Beschäftigungsdynamik weiter nachließ.

Entsprechend ernüchterte die Bilanz am Jahresende: Berlin verzeichnete 2024 die zweithöchste Arbeitslosenquote bundesweit. Und obwohl sich der Arbeitsmarkt In Brandenburg etwas robuster präsentierte, machte sich die Konjunkturkrise auch dort zunehmend bemerkbar.

Januar bis Dezember 2024

UVB Jahresbericht

Webinare: Den Wandel im Blick behalten

Webinare gehören mittlerweile zu den VME-Veranstaltungen mit der stärksten Resonanz. 2024 haben wir in Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit in Berlin eine Veranstaltungsreihe zur Transformation in der Arbeitswelt angeboten. Ausbildung, Fachkräftesicherung und Qualifizierung standen dabei im Mittelpunkt. Wir versuchen, Unternehmen Planungssicherheit zu geben, indem wir Trends erläutern und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt abschätzen. Daraus können Unternehmen schließen, wie sie ihre Transformationsprozesse gestalten. Weitere Themen bei Webinaren waren Fahrradleasing, aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht, moderne Wege im Ausbildungsrecruiting, die Einwanderung von Fachkräften und das vierte Bürokratieentlastungsgesetz. 

13. Februar 2024

UVB Jahresbericht
Pixabay

Impulse für die Arbeitswelt von morgen

Unter dem Titel HR Innovators organisieren die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg Veranstaltungsformate für Personalverantwortliche, Führungskräfte, Entscheiderinnen und Entscheider. Im Mittelpunkt stehen innovative Konzepte und praxisnahe Ansätze für die moderne Personalarbeit – insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, des digitalen Wandels und der Transformation in der Arbeitswelt.

2024 beleuchteten die HR Innovators zentrale Themen wie lebenslanges Lernen (13. Februar), die langfristige Bindung von Mitarbeitenden (25. April) und neue Wege der Qualifizierung in der Industrie (29. Oktober). Besonders hervorzuheben war hier der Einsatz von KI-generiertem Training direkt im Produktionsumfeld – ein Ansatz, der Lernen im Arbeitsfluss ermöglicht und klassische Schulungsformate ablöst. Auch digitale Lernangebote, Mentorenprogramme oder Maßnahmen zur mentalen Gesundheit wurden als innovative Strategien vorgestellt, um Fachkräfte nachhaltig zu fördern und zu binden.

5. März 2024

UVB Jahresbericht

Klimaschutz nur mit starker Wirtschaft

Am 5. März beschloss die Landesregierung Brandenburg einen Klimaplan. Er umfasst 103 Maßnahmen und soll das Land bis spätestens 2045 klimaneutral machen. „Klimaschutz und eine starke Wirtschaft gehören für uns ganz klar zusammen“, sagte VME-Geschäftsführer Sven Weickert in einer Reaktion. Nur gemeinsam mit den Unternehmen werde Brandenburg den Weg zur Klimaneutralität schaffen. Weickert verwies darauf, dass Energie für die Wirtschaft nicht nur grün, sondern auch bezahlbar und sicher sein müsse. „Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe müssen Hand in Hand gehen", unterstrich Weickert.

Zudem hat die Landesregierung am 19. März eine Industriestrategie vorgelegt. „Bestmögliche Unterstützung der Unternehmen“ bei der industriellen Transformation verspricht die Landesregierung darin. Danach soll Brandenburg als innovativer, wettbewerbsfähiger und perspektivisch klimaneutraler Industriestandort weiterentwickelt werden. UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp nahm dies zum Anlass, die Landesregierung dazu aufzurufen, „angesichts der aktuell schwierigen Lage in vielen Betrieben“ an den Schwächen des Standortes zu arbeiten. Die digitale Transformation und Dekarbonisierung bezeichnete Schirp als die größten Herausforderungen für die Industrie. Er forderte, die Förderprogramme so praxisnah und bürokratiearm wie möglich zu gestalten und die grüne Energie und die Wasserstoff-Infrastruktur auszubauen. Schirp zeigte sich überzeugt, dass die Brandenburger Industrie nur mit diesen Grundlagen wettbewerbsfähig bleiben könne. „Die Industriestrategie geht in die richtige Richtung“, lobte Schirp. Der nächste Schritt müsse nun die Verzahnung mit Berlin sein.

20. März 2024

Bürokratieabbau

Bürokratieabbau - so geht Entlastung

Die Wirtschaft in Brandenburg legte der Landesregierung im März 2024 einen umfangreichen Forderungskatalog für einen beschleunigten Bürokratieabbau und eine Entlastung der Unternehmen vor. Ziel ist es, Aufwand und Kosten der Betriebe spürbar zu senken und gleichzeitig Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Zudem erhofft sich die Wirtschaft insgesamt eine nachhaltige Dynamik für den Investitionsstandort Brandenburg. Neue Gesetze und Regelungen hätten in den vergangenen Jahren bei den Firmen für immer mehr Aufwand gesorgt, bemängeln die Unternehmen. Auch die Verwaltung leide unter der wachsenden Dichte an Vorschriften. Eine Entlastung würde also beiden Seiten nutzen, argumentieren die Wirtschaftsvertreter.

Nach Einschätzung des VME-Vorstandsvorsitzenden Stefan Moschko empfinden Unternehmerinnen und Unternehmer die übermäßige Bürokratie als eine echte Plage. „Gerade in der aktuell schwierigen Wirtschaftslage wirkt die immer weiter zunehmende Regelungsdichte wie eine zusätzliche Belastung. Mit einem Befreiungsschlag auch auf der Landesebene kann die Regierung ein wichtiges Signal setzen. Das wäre wie ein kostenloses Konjunkturprogramm für das Land,“ betonte Moschko.

28. März 2024

Starke Konjunktur in der Hauptstadtregion – „jetzt Wachstum absichern“

Berlin und Brandenburg lagen beim Wachstum 2023 weit über dem Bundesdurchschnitt. Das wurde Ende März bekannt. Nach Ansicht von VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp präsentierten sich Berlin und Brandenburg damit als die dynamischste Wirtschaftsregion der Bundesrepublik: „Brandenburg bestätigt seine Position als eines der wachstumsstärksten Bundesländer eindrucksvoll.“ Auch Berlin schlage sich angesichts der dürftigen Lage der Gesamtwirtschaft beachtlich. Schirp: „Als eines von nur sechs Bundesländern weist es eine positive Wachstumsrate auf und schiebt sich auf Rang drei vor.“ Das zeige, dass Berlin bei Investoren und Beschäftigten weiterhin als attraktiv und dynamisch angesehen werde. Allerdings gelte es, die Rahmenbedingungen stetig zu verbessern. „Wachstum muss täglich erarbeitet werden“, mahnte der Hauptgeschäftsführer. 

31. März 2024

André Sinanian dankt Elmar Stollenwerk
André Sinanian (links), Vorsitzender der Bezirksgruppe Potsdam, dankt Elmar Stollenwerk.
Daniel Kostetzko bei der Inauguration als Leiter der Geschäftsstelle Potsdam und Nachfolger von Elmar Stollenwerk
Daniel Kostetzko (li.) bei der Inauguration als Leiter der Geschäftsstelle Potsdam als Nachfolger von Elmar Stollenwerk durch VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp.

Stabübergabe in Potsdam

Elmar Stollenwerk, Leiter der Geschäftsstelle Potsdam, hat nach 34 Jahren im Dienst der Unternehmensverbände den wohlverdienten Ruhestand angetreten. André Sinanian, Managing Director & Senior Vice President MTU Maintenance Berlin-Brandenburg und Leiter der Bezirksgruppe Potsdam, sowie UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp würdigten Stollenwerks Leistungen und seinen intensiven Einsatz. Die Geschäftsstelle in Potsdam betreut inzwischen 185 Firmen mit mehr als 40.000 Beschäftigten. Daniel Kostetzko, bislang für die Verbände in der Geschäftsstelle Berlin tätig, hat die Leitung des Hauses der Wirtschaft in Potsdam übernommen.

8. April 2024

Ausbildung

Moschko mahnt: „Unternehmen bei Ausbildung nicht im Regen stehen lassen“

Das Berliner Bündnis für Ausbildung hat am 8. April das Ziel bekräftigt, bis Ende 2025 rund 2000 zusätzliche Ausbildungsverhältnisse in der Hauptstadt zu schaffen. Nach der Sitzung des Bündnisses forderte der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko mehr Tempo bei der Stärkung der dualen Ausbildung. „Wir glauben daran, dass das Bündnis für Ausbildung erfolgreich sein kann – trotz der aktuell wirklich schwierigen Wirtschaftslage“, bekräftigte Moschko: Er erinnerte an die zahlreichen Vorschläge für Reformen im Bildungsbereich, die die Arbeitgeber in den vergangenen Monaten gemacht hätten, um mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen. „Als Irrweg“ kritisierte Moschko hingegen die von Senat geplante Ausbildungsabgabe.

Der VME kümmert sich derweil intensiv mit mehreren Projekten darum, jungen Menschen den Weg ins Berufsleben zu ebnen. Ein Leuchtturm unter den Projekten ist #Chancen.nutzen. Zusammen mit dem gemeinnützigen Unternehmen Joblinge arbeitet der Verband daran, Jugendlichen mit ungünstigen Startbedingungen auf eine Ausbildung vorzubereiten. Zuletzt wurden 290 junge Menschen, die auf Brennpunktschulen gehen, beraten und gecoacht, etwa in Sachen Bewerbung. 97 davon erreichten eine reguläre duale Ausbildung, 83 entschieden sich für einen schulischen Bildungsgang. 90 werden im laufenden Schuljahr weiter betreut und vermittelt. Angesichts der guten Resonanz hat sich der Verband entschieden, das Projekt bis 2026 fortzuführen.

9. April 2024

UVB Jahresbericht

Höherer Vergabe-Mindestlohn schießt über das Ziel hinaus

Das Land Berlin hat den Vergabe-Mindestlohn Anfang April 2024 auf 13,69 Euro angehoben. Damit schieße das Land weit über das Ziel hinaus, kritisierte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Andreas Schulz. Es gebe keinen triftigen Grund für einen Aufschlag von mehr als zehn Prozent gegenüber dem gültigen bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn. Schulz erwartete neben höheren Kosten auch mehr Bürokratie für die Unternehmen. „Das wird gerade kleinere und mittlere Unternehmen noch mehr davon abschrecken, sich um öffentliche Aufträge zu bewerben“, befürchtete Schulz.

22. April 2024

UVB Jahresbericht

Keine Eingriffe in die Tarifautonomie

Eine Studie des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) hat die niedrige Tarifbindung in Brandenburg bemängelt. In seiner Reaktion auf die Studie bekräftigte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp, dass eine stabile Sozialpartnerschaft auf Augenhöhe gut für den Standort Brandenburg sei. Ob ein Unternehmen aber einem Arbeitgeberverband und einem Tarifvertrag beitreten wolle, müsse es auch in Zukunft selbst entscheiden dürfen, sagte der Hauptgeschäftsführer. Eingriffe des Staates, etwa beim gesetzlichen Mindestlohn oder mit Vorgaben zur Tariftreue, erteilte Schirp eine klare Absage.

3. Mai 2024

Europaflagge

„Entschieden für Demokratie und Wohlstand in Europa“

Kurz vor der Europawahl am 9. Juni hat der Steuerungskreis Transformation der Berliner Industrie (SKIP) dazu aufgerufen, „für ein demokratisches, nachhaltiges, wettbewerbsfähiges und soziales Europa zu stimmen“. Der SKIP ist ein Arbeitsformat des Regierenden Bürgermeisters von Berlin für den industriepolitischen Dialog, in dem die Unternehmensverbände mit der Landespolitik, den Kammern, der Arbeitsagentur und dem Sozialpartner industriepolitische Themen diskutieren. In ihrer gemeinsamen Erklärung warnte der SKIP vor Hetze gegen Menschen, Hass und Abschottung und erteilte allen politischen Bestrebungen, die europäische Einheit zu schwächen und damit dem Frieden und Wohlstand zu schaden, eine klare Absage.

Der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko erinnerte daran, dass die EU nicht nur „das erfolgreichste Friedensprojekt in der Geschichte Europas“ sei. „Mit dem riesigen Binnenmarkt und dem Euro ist sie zugleich ein Garant für Wohlstand. Jeder vierte Arbeitsplatz auch in der Hauptstadtregion hängt am Export in die EU-Länder.“

6. Mai 2024

Alexander Schirp

Konjunktur – Wirtschaft hakt 2024 ab

Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion wird 2024 weniger stark wachsen als im vergangenen Jahr. Mehr als die Hälfte der Branchen in Berlin und Brandenburg rechnen mit einer schlechteren Entwicklung als 2023, vier von zehn rechnen mit Stagnation. Nur drei Prozent gehen von besseren Geschäften aus. Dieses ernüchternde Ergebnis ihrer Frühjahrsumfrage präsentierten die Unternehmensverbände am 6. Mai bei ihrer Jahrespressekonferenz. Auch größere Investitionen waren nicht in Sicht: Kein einziger der befragten Wirtschaftszweige rechnete mit höheren Ausgaben für Maschinen oder Anlagegüter. 64 Prozent wollten auf dem aktuellen Stand bleiben, 36 Prozent wollten weniger investieren.

„Die Skepsis gegenüber Investitionen zeigt, dass eine große Zahl von Betrieben tief verunsichert ist“, resümierte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. Die Unternehmen haderten einerseits mit den Problemen des Standorts, etwa mit der übermäßigen Bürokratie, dem Fachkräftemangel und der unklaren Entwicklung bei den Energiepreisen. Andererseits seien sie durch die vielen Krisen und Konflikte und die allgemeine Nachfrageschwäche zurückhaltend geworden. Bei der Frühjahrsumfrage erheben die Unternehmensverbände ein Stimmungsbild zu den konjunkturellen Erwartungen unter ihren rund 60 Mitgliedern.

Die Aussichten waren schon einmal deutlich besser

VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp bewertet die wichtigsten Resultate der Frühjahrsumfrage.

13. Mai 2024

IW Juniorwettbewerb

Früh übt sich – der IW-Junior-Wettbewerb im Haus der Wirtschaft

Hunderte Schülerinnen und Schüler haben bundesweit bereits Unternehmen gegründet. Um sie als Vorbild zu würdigen, gibt es auf Landesebene Wettbewerbe im Rahmen der IW Junior-Inititative. Die Unternehmensverbände treten hier als Unterstützer auf. In vier Kriterien – Pitch-Deck, Pitch auf der Bühne, Interview mit der Jury und Geschäftsidee – messen sich die jungen Firmengründer mit anderen Ideen und können Geld- und Sachpreise gewinnen.

14. Mai 2024

„Die Politik geht die Lohnfindung nichts an“

Bundeskanzler Olaf Scholz hat gefordert, den gesetzlichen Mindestlohn auf 15 Euro anzuheben. Das kritisierte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp am 14. Mai: „Die Politik und auch der Bundeskanzler haben sich aus der Lohnfindung herauszuhalten“, stellte Schirp klar und verwies auf die Zuständigkeit der Mindestlohn-Kommission. „Statt aus durchsichtigen Motiven politische Löhne vorschreiben zu wollen, sollte sich der Kanzler darum kümmern, dass der Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig wird.“

22. Mai 2024

Grundgesetz

„Das Grundgesetz ist die Basis unseres Wohlstands“

Am 24. Mai 1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Zu diesem Anlass erinnerte der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko daran, dass wir dem Kodex nicht nur Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit verdanken. Das Grundgesetz sei auch die Basis unseres Wohlstands. „Dank unserer Verfassung erleben wir seit 75 Jahren politische Stabilität mit Grundrechten und starken Institutionen im Bund und in den Ländern. Das hat uns zu einer der wirtschaftsstärksten Nationen in der Welt gemacht, mit modernen, innovativen Unternehmen und hoch qualifizierten Arbeitskräften. Eine wichtige Rolle spiele hier die Sozialpartnerschaft von Arbeitgebern und Gewerkschaften. Artikel 9 des Grundgesetzes garantiere die Koalitionsfreiheit und damit die Tarifautonomie. „Das Recht und die Fähigkeit, die Arbeitsbeziehungen ohne Einfluss des Staates regeln zu können, ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für den Standort Deutschland“, unterstrich Moschko.

30. Mai 2024

UVB Jahresbericht

Schluss mit dem Behörden-Pingpong

Anlässlich der vom Berliner Senat geplanten Verwaltungsreform haben die Unternehmensverbände Fortschritte bei diesem Thema eingefordert. „Die Verwaltung auf Vordermann zu bringen, ist ein zentrales Versprechen dieser Koalition“ erinnerte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. Für die Wirtschaft sei das Thema enorm wichtig. Ämter und Behörden müssten schneller, effizienter und mit klar verteilten Zuständigkeiten arbeiten, sagte Schirp. Das schon sprichwörtliche Berliner Behörden-Pingpong sei eine echte Last. Immer wieder seien Unternehmen gezwungen, Investitionen aufzuschieben oder ganz abzusagen, weil amtliche Genehmigungen auf sich warten lassen. Der Hauptgeschäftsführer verwies auf das Potenzial, das eine schnellere Digitalisierung für eine bessere Verwaltung biete. „Es ist absolut unverständlich, warum andere Städte und Staaten gegenüber Berlin hier einen meilenweiten Vorsprung haben“, sagte Schirp.

In einer gemeinsamen Erklärung forderten Verbände, Kammern und Stiftungen der Berliner Wirtschaft auch am 6. November, die Verwaltungsreform weiter voranzubringen. Die Voraussetzungen für eine echte Reform der Berliner Verwaltung sei aktuell so günstig wie seit mindestens einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Ziel müsse eine „Weltstadt-Verwaltung für die Weltstadt Berlin“ sein.

13. Juni 2024

VME Mitgliederversammlung
© VME 2024

VME-Mitgliederversammlung: „Die Hoffnung auf einen Aufschwung ist dahin“

Im Motorradwerk von BMW ist die Welt noch in Ordnung. Die Zweiräder, vom Elektroroller bis hin zur Tourenmaschine, werden in den Montagehallen zuverlässig und mit großem Erfolg zusammengesetzt. Im benachbarten Hochregallager flitzen Roboter vollautomatisch die Regale rauf und runter und sortieren Komponenten in einem chaotisch erscheinenden System an Ort und Stelle.

Im inspirierenden Ambiente des Berliner BMW-Werks tagte diesmal die Mitgliederversammlung des VME. „Deine Traumfabrik“, mit diesen selbstbewussten Lettern begrüßt BMW seine Besucher. 900 Fahrzeuge verlassen pro Tag das Werk, 30 verschiedene Typen sind im Angebot. „Das ist eine Komplexität, die man in normalen Fahrzeugwerken nicht hat“, erklärt Werkleiter und VME-Vorstand Prof. Helmut Schramm. „Genau das ist unsere Stärke.“

In der gesamten Metall- und Elektroindustrie war Stärke indes nicht das beherrschende Thema. „Wir befinden uns in der längsten wirtschaftlichen Schwächephase seit Bestehen der Bundesrepublik“, erklärte der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko auf der Mitgliederversammlung des Verbands im Berliner BMW-Werk.

Die Produktion der M+E-Branche liege noch immer unter dem Niveau von 2017. „Alle Hoffnungen auf ein Anziehen der Konjunktur ab Mitte dieses Jahres haben sich in Luft aufgelöst.“ Zudem fehlten Impulse aus der Politik. „Es gibt offenbar keinen Willen, die Wirtschaft nachhaltig zu stärken“, sagte Moschko mit Blick auf die Arbeit der rot-grün-gelben Bundesregierung. Trotz der trüben Aussichten fand die Mitgliederversammlung mit der Würdigung langjähriger Mitgliedsunternehmen und einer spannenden Werksführung einen positiven Abschluss.

11. Juli 2024

BPW 2024
Abschlussprämierung des BPW 2024

Gründungsboom: Rekordbeteiligung beim Businessplan-Wettbewerb

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) beendet das 29. Wettbewerbsjahr mit der Abschlussprämierung am 11. Juli 2024. UVB und VME gehören zu den Trägern dieses Wettbewerbs. Als länderübergreifende Initiative für die Wirtschaftsregion Berlin-Brandenburg erfreut sich der BPW einer wachsenden Resonanz. Mit einer Rekordzahl von 29 Prozent mehr bei den Einreichungen, 630 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 334 Geschäftskonzepten in den drei Wettbewerbsphasen bewies der BPW einmal mehr, dass die Region ein Hotspot für Innovation und Unternehmertum ist. Die Schirmherrschaft haben das Wirtschaftsministerium in Brandenburg sowie die Wirtschaftssenatsverwaltung in Berlin übernommen. 

Aktivitäten zur Landtagswahl Brandenburg 2024

Januar bis Dezember 2024

UVB Jahresbericht

Wahlen in Brandenburg – die Stimme der Wirtschaft

Die Landtagswahl in Brandenburg war 2024 für die Unternehmensverbände ein enorm wichtiges Thema. Der Wirtschaftspolitik kommt in der Legislaturperiode bis 2029 eine große Bedeutung zu. Darum hat der Spitzenverband schon früh begonnen, seine Positionen zu formulieren und sie mit politischen Parteien und der Zivilgesellschaft zu diskutieren. Im Kern ging es dabei darum, den Standort Brandenburg aufzuwerten, insbesondere mit Blick auf die Themen Industrie, Energie, Bürokratie und Fachkräfte. Hier war die UVB auch in den Medien sehr präsent. 

26. Februar 2024

Starke Wirtschaft – Starkes Land
Zehn Punkte für ein dynamisches Brandenburg – das wünschen sich die UVB von der nächsten Landesregierung.  Download (465 KB)

Was die nächste Regierung tun sollte

Anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg legten UVB und VME bei einer Pressekonferenz in Potsdam einen zehn Punkte umfassenden Forderungskatalog für die nächste Legislaturperiode vor. „Starke Wirtschaft – starkes Land“, lautet der Titel. In den vergangenen Jahren habe sich Brandenburg enorm entwickelt. Daran müsse das Land nun anknüpfen, forderten UVB und VME und riefen die Landesregierung dazu auf, ein Paket für bessere Standortbedingungen und mehr Unternehmens-Investitionen zu schnüren. Bürokratieabbau und schnellere Entscheidungen der Behörden, niedrigere Strompreise und eine umfassende Fachkräfte-Strategie seien dabei die wichtigsten Punkte. Doch auch die Willkommenskultur des Landes sei zentral. „Brandenburg darf sich nicht auf seinen Lorbeeren als wachstumsstarkes Bundesland ausruhen. Wir brauchen eine Koalition, die die Weichen für einen nachhaltigen Aufwärtstrend stellt“, resümierte Alexander Schirp.

Starke Wirtschaft – starkes Land

VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp zu zentralen wirtschaftspolitischen Herausforderungen im Land Brandenburg

Für Weltoffenheit, gegen wirtschaftliche Unvernunft

Die Wirtschaft geht auf Distanz zu Populisten. Bei der Europa- und der Landtagswahl sowie bei den Kommunalwahlen hat die AfD beachtlich abgeschnitten. Allerdings stuft sie der Verfassungsschutz des Landes als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Und ihre Konzepte in der Wirtschaftspolitik würden den Unternehmen schaden – eine Abkehr von der Europäischen Union oder vom Euro oder die Haltung gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund. Die Unternehmensverbände haben darum Distanz zur AfD eingenommen, etwa in einer Erklärung des Präsidiums bereits im Januar sowie im Gespräch mit zahlreichen Medien. In einem viel beachteten Faktencheck zum Umgang von Mitgliedsverbänden und -unternehmen mit Rechtspopulisten setzt sich der Verband mit den wirtschaftspolitischen Positionen der AfD auseinander. 

10. April 2024

UVB Frühstück

Frühstücke mit Fraktionsspitzen

Vor den Wahlen luden die Unternehmensverbände die Fraktionsspitzen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen im April und Mai zu wirtschaftspolitischen Frühstücken ins Haus der Wirtschaft in Potsdam ein. Der Diskussion mit Unternehmerinnen und Unternehmern stellten sich neben dem CDU-Spitzenkandidaten und -Fraktionschef Jan Redmann auch Helmut Barthel, stv. Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, und Benjamin Raschke, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. Einig war man sich in allen Debatten, dass eine starke Wirtschaft wichtig ist für ein starkes Land.

Neben dem VME-Vorstandsvorsitzenden Stefan Moschko und VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp verwiesen auch die anwesenden UVB-Mitgliedsverbände aus den Bereichen Bauwirtschaft, Industrie, Handel, Fuhrgewerbe, Gesundheit und Energieversorgung auf die Belastungen der Unternehmen: Fachkräftemangel, immer neue bürokratische Vorschriften, eine überforderte Verwaltung, lange Genehmigungsprozesse oder hohe Energiekosten. Die Politiker hörten zu – und versprachen, sich um die Anliegen der Unternehmen zu kümmern.

22. September 2024

„Unsere Unternehmen legen Wert auf Stabilität“

Die SPD schnitt bei der Landtagswahl als stärkste Kraft ab. Insgesamt schafften nur vier Parteien den Einzug in den Landtag: die AfD, die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Wirtschaft betonte, wie wichtig eine stabile Landesregierung für eine starke Wirtschaft und eine erfolgreiche Arbeit sei.

30. September 2024

Für eine rasche Regierungsbildung in Brandenburg

Eine Woche nach der Wahl haben UVB und VME eine Bestandsaufnahme der wirtschaftlichen Lage vorgenommen und erklärt, welche Schlüsse die neue Landesregierung daraus ziehen muss. In der Landespressekonferenz im Potsdamer Landtag sagte VME-Hauptgeschäftsführer Schirp, dass nun schnelles Handeln erforderlich sei. „Wir brauchen Politikerinnen und Politiker, die Verantwortung übernehmen und eine stabile und handlungsfähige Koalition schmieden“, forderte er. Es dürfe keinen politischen Stillstand durch unklare Mehrheitsverhältnisse geben. „Das Land muss eine lange Aufgabenliste in Angriff nehmen, um die Standortbedingungen für die Unternehmen zu verbessern. Die schwache Konjunkturlage zeigt, dass hier dringend Tempo nötig ist. Wir brauchen eine starke Wirtschaft für ein starkes Land“, sagte Schirp weiter.

27. November 2024

Koalitionsvertrag

Nach der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses war klar: Es reicht nur für eine Koalition aus SPD und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Als wichtigste Handlungsfelder der neuen Landesregierung nannte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp die Themen Fachkräfte, Bürokratieabbau und Energie. Binnen weniger Wochen hatten beide Parteien einen Koalitionsvertrag ausgehandelt. Am 27. November stellten sie ihn vor. „Jetzt müssen die neuen Partner unter Beweis stellen, dass ihr Bündnis stabil und handlungsfähig ist, auch in schwierigen Zeiten. Planungssicherheit ist für die Unternehmen gerade jetzt essenziell.“ So beurteilte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp das Werk. „Die Herausforderungen für die Wirtschaft sind enorm: Die Unternehmen brauchen geringere Steuern und Abgaben, günstigere Energie, weniger Bürokratie, bessere Bildung, mehr Digitalisierung und eine Modernisierung der Infrastruktur. Gemessen daran erscheinen die Vorhaben von SPD und BSW im Koalitionsvertrag zu wenig konkret.“

11. Dezember 2024

UVB Jahresbericht

Dr. Dietmar Woidke wird zum dritten Mal zum Ministerpräsidenten gewählt.

„Wir setzen darauf, dass Dietmar Woidke und die von ihm geführte Koalition Entscheidungen fällen, die den Standort stärken und die Investitionsbedingungen für die Unternehmen verbessern", erklärten Schirp und der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko in einem Schreiben an ihn.

3. Juli 2024

 Brandenburger Innovationspreis 2024

VME leitet Jury für den Brandenburger Innovationspreis 2024

Brandenburger Unternehmen sind stark bei Erfindungen und Neuentwicklungen. Das zeigt der Brandenburger Innovationspreis 2024. VME-Geschäftsführer Sven Weickert hat die Wettbewerbsjury geleitet. Prämiert wurde ein Unternehmen, das Sensoren entwickelt hat, die die Haltbarkeit von Lebensmitteln messen. Ein anderes hat eine Maschine gebaut, die die Herstellung verschiedener Zuckerarten etwa für die Impfstoffproduktion beschleunigt. Ein weiteres Unternehmen, die Havelmi eG, wurde ausgezeichnet für die Entwicklung eines veganen, fermentierten Bio-Joghurts.

30. Juli, 3. September 2024

Wirtschaft mahnt Fortschritte bei der Bildung an

Bei Vergleichstests haben Berliner Schülerinnen und Schüler erneut dürftig abgeschnitten. „Dass die Ergebnisse in den Klassen drei und acht noch einmal schlechter als in den Vorjahren ausfallen, ist ein unüberhörbares Alarmzeichen“, sagte der stellvertretende VME-Hauptgeschäftsführer Andreas Schulz. Mit den miserablen Bildungsergebnissen schafft sich Berlin eine riesige Hypothek für unseren Wohlstand in der Zukunft.

Auch beim alljährlichen Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft gab es Luft nach oben – für beide Bundesländer. Zwar verbesserte sich Berlin von allen Bundesländern in der Studie am deutlichsten. „Hier beschreitet der Senat die richtigen Wege“, sagte VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp. „Vor allem die Betreuungs-Infrastruktur ist ein Pluspunkt. Doch es bleibt eine Menge zu tun. Berlin gibt pro Schüler mehr Geld aus als alle anderen Länder. Diese Mittel müssen zielgenauer investiert werden, vor allem in die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.“

Brandenburg landet nur auf dem vorletzten Platz. „Es schlagen erneut die Defizite im Hochschulsystem zu Buche. Hier hat Brandenburg indes zuletzt deutlich mehr in Forschung und Lehre investiert", urteilte der Hauptgeschäftsführer.

30. Juli 2024

UVB Jahresbericht

Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Wirtschaft fordert bessere Betreuungsangebote

Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg fordert, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Beruf und Familie in Zukunft besser miteinander vereinbaren können. Dazu wünschen sich die Unternehmen eine umfangreichere Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen in der Hauptstadt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Berlin sowie von UVB und VME unter rund 500 Betrieben. Sie wurde zusammen mit dem Berliner Beirat für Familienfragen entwickelt.

14. Oktober 2024

UVB Jahresbericht
Stadler Deutschland GmbH

Mission Zero – auf dem Weg zur Klimaneutralität

Mit dem Format „Mission Zero: Die Wirtschaft auf dem Weg in die Klimaneutralität“ unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Unsere Veranstaltungen haben wir entlang der Scope-Systematisierung aufgebaut, bei der es um die Vermeidung verschiedener Arten von Emissionen geht. Damit haben wir auch verschiedene Branchen adressiert. Am 14. Oktober 2024 war Mission Zero zu Gast bei der Stadler Deutschland GmbH. Hier befindet die aktuell größte Photovoltaik-Anlage Berlins: 14.000 qm Solarpanel produzieren 3 Megawatt Solarstrom im Jahr. 20 Unternehmen hatten Gelegenheit, sich über das Projekt zu informieren – fast alle planen, eigene Photovoltaik-Anlagen zu installieren. 

5. November 2024

Forum Gesundheit

Forum Gesundheit: Kampf den Fehlzeiten

Die Zahl der Ausfalltage steigt beständig. Wie schaffen Unternehmen es, dass die Belegschaft gesünder ist? Beim Forum Gesundheit haben Führungskräfte und Gesundheitsexperten praxisnah über aktuelle Gesundheitsthemen diskutiert - von der Reduzierung von Fehlzeiten über betriebliche Präventionsmaßnahmen bis hin zur Gestaltung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements. Dazu gab es Vorträge von Fachleuten und Fallbeispiele aus der Praxis. 

5. November 2024

VME Jahresbericht 2024

Schlanke Prozesse, starke Unternehmen: LEAN-Potenziale jenseits der Produktion

Mit der LEAN-Modulreihe unterstützt der VME gemeinsam mit dem ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft – regelmäßig Mitgliedsunternehmen, die ihre Prozesse verbessern und Verschwendung vermeiden möchten. Während die Methoden des LEAN-Managements in der Produktion längst etabliert sind, schlummern in den administrativen Bereichen vieler Betriebe noch erhebliche Potenziale. Genau hier setzte die mehrteilige Modulreihe an, die im Herbst 2024 startete: Im Fokus stand erstmals die Optimierung administrativer Prozesse – von der Projektabwicklung über die Auftragsverfolgung bis hin zur Wissenssicherung in Entwicklung und Konstruktion.

Anhand konkreter Projekte analysierten die Teilnehmenden aus mehreren Unternehmen ihre Abläufe mithilfe des ifaa-Leitfadens „Abläufe verbessern – Betriebserfolg garantieren“. Die praxisorientierte Methodik folgt einem klaren Vier-Schritte-Modell: Verbesserung planen, Fakten erfassen, Ursachen erkennen und gezielt beseitigen. Ziel ist es, Abweichungen strukturiert und dauerhaft zu beheben – ohne zusätzliche technische Voraussetzungen oder umfangreiche Vorkenntnisse. Im Mittelpunkt standen Herausforderungen wie die Digitalisierung von Lieferprozessen, die Verschlankung interner Änderungsabläufe oder die Verbesserung der Liefertreue.

Der modulare Aufbau der LEAN-Modulreihe ermöglichte eine enge Begleitung durch Expertinnen und Experten sowie den direkten Wissenstransfer in die Unternehmen. Dazu trugen auch Firmenbesuche und Networking bei einigen der teilnehmenden Unternehmen bei. Das Ergebnis: deutlich effizientere administrative Abläufe, mehr Transparenz und ein gestärktes Bewusstsein für kontinuierliche Verbesserung – auch jenseits der Produktionslinien.

Fazit: Die LEAN-Modulreihe bleibt ein wichtiger Baustein der Unterstützung, die der VME seinen Mitgliedsunternehmen in der aktuellen Transformation bietet.

6. November 2024

Bierabend der UVB
Im Einsatz für die Wirtschaft: Stefan Moschko, VME-Vorstandsvorsitzender, Franziska Giffey (SPD), Wirtschaftssenatorin, Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister, Alexander Schirp, VME-Hauptgeschäftsführer (v.l.n.r.).

Bierabend: Wirtschaft fordert entschlossenes Handeln gegen die Krise

Zu den Highlights im Veranstaltungskalender von Berlin gehört alljährlich der Jahresempfang von UVB und VME im KaDeWe, besser bekannt als Bierabend. Rund 500 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Medien treffen sich zum Austausch und zum Netzwerken. An Gesprächsstoff mangelte es an diesem Abend nicht: In Berlin scheiterte die Ampel-Koalition, und aus den USA kam das Ergebnis der Präsidentschaftswahl. Aus diesem Grund nutzte die UVB-Spitze den Bierabend zur Standortbestimmung. Die Politik in den Ländern und im Bund soll entschlossener gegen die Krise vorgehen, verlangte der VME-Vorstandsvorsitzende Stefan Moschko. „Wir brauchen in der Wirtschaftspolitik eine Wende zum Besseren. Zwei Jahre ohne Wachstum sind genug“, befand er. 

20. November 2024

VME Jahresbericht 2024
VME-Verhandlungsführer Stefan Moschko (rechts im Bild) und IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze unterschreiben den neuen Tarifvertrag. © VME 2024

Tarifabschluss mit Signalwirkung

Im November 2024 erzielten die Metallarbeitgeber in Norddeutschland und Bayern gemeinsam mit der IG Metall einen Tarifabschluss, der trotz großer Differenzen zustande kam und bundesweit Beachtung fand. Die Einigung sieht eine Entgelterhöhung von insgesamt 5,1 Prozent in zwei Stufen vor – bei einer außergewöhnlich langen Laufzeit von 25 Monaten. Zudem konnten die Arbeitgeber eine Öffnungsklausel durchsetzen: In wirtschaftlich schwieriger Lage – gemessen an einer Nettoumsatzrendite von 2,3 Prozent oder weniger – dürfen tarifliche Sonderzahlungen gekürzt, verschoben oder gestrichen werden, ohne erneute Verhandlungen mit Betriebsrat oder Gewerkschaft.

Am 20. November 2024 übernahm der VME den Pilotabschluss für Berlin und Brandenburg. Die Mitgliedsunternehmen im Entgelt-Tarifausschuss votierten einstimmig dafür. Vorausgegangen waren Warnstreiks der IG Metall, auch in der Hauptstadtregion. Dennoch wurde die Einigung von beiden Seiten als verantwortungsvoll bewertet. VME-Verhandlungsführer Stefan Moschko sprach von einem Abschluss an der „Grenze des Erträglichen“, der aber Planungssicherheit schaffe. Auch IG-Metall-Bezirkschef Dirk Schulze bezeichnete das Ergebnis als „solide“ vor dem Hintergrund wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten. Der Kompromiss fand breite mediale Anerkennung – als Beweis dafür, dass die Tarifparteien in der Lage sind, auch in Krisenzeiten tragfähige Lösungen zu erzielen.

3. Dezember 2024

Industrie trifft Startups

Industrie trifft Start-ups: Personal und Wissen managen

Innovative Lösungen für Personalmanagement sowie für Wissensmanagement und -transfer sind für jeden Betrieb wichtig. Startups bieten innovative Lösungen für Personalgewinnung, -entwicklung und -bindung sowie für Wissensmanagement und -transfer. Bei der Veranstaltungsreihe „Industrie trifft Startups“ standen sie im Vordergrund. Unter dem Motto „Talente finden, binden, entwickeln“ setzten Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, die IHK Berlin, UVB und VME und das Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science ihr erfolgreiches Vernetzungsformat fort.

5. Dezember 2024

Schneller bauen in Berlin – Wirtschaft begrüßt neues Gesetz

Das Abgeordnetenhaus hat das Schneller-Bauen-Gesetz verabschiedet, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Als „Mutmacher in schwieriger Zeit“ hat VME-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp das Werk bezeichnet. Die Koalition schaffe damit die Voraussetzungen dafür, dass Bauvorhaben nicht mehr über Jahre in behördlichen Prozessen zerrieben werden. „Das ist auch ein gutes Signal dafür, dass es in der Demokratie gelingen kann, pragmatische Lösungen für drängende Probleme zu finden", urteilte Schirp. Das Schneller-Bauen-Gesetz werde allerdings nur dann wirken, wenn die Verwaltungen die neuen rechtlichen Möglichkeiten im Alltag auch nutzten. Mehr Wohnungsbau müsse zu den wichtigsten politischen Zielen in jedem Bezirk gehören.

VME Jahresbericht 2024 – Themen
VME Jahresbericht 2024
Editorial

VME-Präsident Stefan Moschko und Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp zu den VME-Themen in 2023.

VME Tarifpolitik 2024
Tarifrunde 2024

So geht Verantwortung

VME Jahresbericht 2024
Konjunktur

Wenig Dynamik, viele Baustellen

VME Jahresbericht 2024
Bürokratie

Warum der Abbau stockt

VME Chronik 2024
Highlights 2024

Im Einsatz für die Wirtschaft

VME Jahresbericht 2024
VME im Überblick

Struktur, Gremien und Ansprechpartner

Impressum | Jahresbericht 2023 | Jahresbericht 2022 | Datenschutz | VME Homepage


© 2025 Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME) · V1.0