Was geschehen ist

Der VME-Rückblick auf 2020

Digital von 0 auf 100: Veranstaltungen im Corona-Jahr

Fachkonferenzen, Workshops, Empfänge, Pressegespräche – der Terminkalender ist in normalen Zeiten stets gut gefüllt. Tausende Menschen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Medien folgen regelmäßig den Einladungen des VME Berlin-Brandenburg und der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg. Das Netzwerken, der Austausch und die Wissensvermittlung gehören zu den zentralen Aufgaben von Verbänden.

Selbst in Corona-Zeiten ist das so. Die Pandemie sorgte zwar dafür, dass viele Planungen und Termine über Nacht Makulatur wurden. Doch Kontakt und Austausch funktionieren auch auf anderen Wegen – wenn es sein muss

7. Januar 2020

Neujahrsempfang

Neujahrsempfänge – ohne Virus

Noch ganz ohne Masken- und Abstandsgebot konnten die traditionellen Neujahrsempfänge in Potsdam (7. Januar), Cottbus (23. Januar) und Frankfurt/Oder (30. Januar) stattfinden. Zu der Zeit schien Corona noch weit entfernt. Erheblich größere Sorgen bereiteten die verhaltenen Konjunkturaussichten. Tim Kruckenberg, Vorstand der Bezirksgruppe Potsdam, forderte in seiner Begrüßung in der Landeshauptstadt: „Wir müssen dafür sorgen, dass die Standortbedingungen überall in Brandenburg besser werden. Dann kann der zusätzliche Wohlstand auch in den Regionen ankommen.“

9. Januar 2020

Pressefrühstück

2021 ist das Jahr der Entscheidungen

Kopfzerbrechen bereitete auch die Politik des rot-rot-grünen Senats in Berlin. Bei einem gut besuchten Pressefrühstück zum Jahresauftakt (9. Januar) mahnte VME-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck einen Kurswechsel an: „Entscheidungen wie der Mietendeckel oder die Reform des Vergabegesetzes verunsichern die Wirtschaft enorm, ebenso die Pläne in der Verkehrspolitik. Dies beschädigt das Vertrauen der Unternehmen in den Standort.“

20. Januar 2020

Pressegespräch

Ein Turbo für die Lausitz

Bei einem Pressegespräch zusammen mit dem Arbeitgeberverband Nordostchemie (20. Januar) schlugen die Verbände Maßnahmen vor, um den Strukturwandel in den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen zu beschleunigen. „Wir brauchen einen Investitionsturbo, damit in der Lausitz und in anderen Kohle-Regionen so schnell wie möglich neue Industrien und Arbeitsplätze entstehen. Sonderabschreibungen sind hier das effektivste Mittel, das die Politik zur Verfügung hat“, sagte Amsinck.

Ende Januar 2020

Infotruck
Infotruck

M+E-InfoTruck 2020: vorübergehend auf der Bremse

Der Jahresauftakt verlief zunächst nach Plan: Ende Januar 2020 besuchten in Berlin und Prenzlau noch zahlreiche Schülerinnen und Schüler den M+E-InfoTruck, um an Exponaten und Experimentierstationen die Berufsbilder und Technologien von Deutschlands wichtigster Industrie kennenzulernen. Dann nahm die erste Corona-Infektionswelle ihren Lauf. Der Truck wurde in voller Fahrt ausgebremst.

Schlagartig mussten alle Truck-Einsatztage abgesagt werden, die bereits für die folgenden Monate geplant waren. Erst ab dem 10. September rollte der Sattelschlepper wieder durch die Hauptstadtregion. Mit einem ausgefeilten Hygienekonzept durften jeweils maximal zwölf Schülerinnen und Schülern auf die rund 80 Quadratmeter große Infofläche im Truck.

Die Bilanz für 2020 kann sich trotz allem sehen lassen: An insgesamt 28 Einsatztagen informierte der Truck rund 1.070 Jugendliche in der Hauptstadtregion. Das ist auch dringend nötig. Noch immer sind zahlreiche M+E-Ausbildungsplätze in der Region unbesetzt: fast 900 in Brandenburg und rund 700 in Berlin.

„Nie war der M+E-InfoTruck so wertvoll wie heute“, kommentierte Alexander Schirp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME). „Die duale Ausbildung ist für die Unternehmen extrem wichtig, um auch in Zukunft die Fachkräfte von morgen zu finden. Denn trotz des aktuell schwierigen Umfelds suchen unsere Firmen dringend Nachwuchs.“ Deswegen soll der informative Truck im Jahr 2021 auch so bald wie möglich wieder an den Start gehen.

10. Februar 2020

Webinar

Kurzarbeit und Krise

Als Anfang März Corona zum Thema wurde, wechselten VME und UVB auf digitale Veranstaltungsformate. Das Informationsbedürfnis der Unternehmen angesichts der plötzlichen Krise war groß – etwa zum Thema betriebliche Kurzarbeit. Den Auftakt zu einer Webinar-Reihe mit diesem Schwerpunkt machte Carolin Vesper, Abteilungsleiterin Soziale Sicherung, am 10. Februar.

Es folgten vertiefende Webinare zu Kurzarbeit und Arbeitsrecht (2. April) sowie zu Abrechnungsfragen in der Kurzarbeit (27. April). Weitere Online-Veranstaltungen fanden statt zu Themen wie Qualifizierung in der Kurzarbeit (22. Juni) und Arbeitsschutz in der Pandemie (29. Juni). Dabei gab Berlins oberster Arbeitsschützer Dr. Robert Rath, Direktor des Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit, Empfehlungen und Einschätzungen aus erster Hand.

12. Februar 2020

ME Netzwerk

M+E-Netzwerk auf Optimierungskurs

Kontinuierlich immer besser werden, Prozesse als Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam optimieren – das ist die Idee des modernen Shopfloor-Managements. Mit der Digitalisierung wird dieses Instrument noch einmal deutlich leistungsfähiger. Darum ging es am 12. Februar 2020 bei einer Veranstaltung des M+E-Netzwerks bei der GEA Refrigeration Germany GmbH in Berlin. Rund 30 Unternehmensvertreter informierten sich über das Potenzial dieses Instruments, schauten hinter die Kulissen von GEA und verfolgten den Vortrag von Prof. Thomas Masurat von der TH Wildau zu "Modernem Shopfloor Management als Führungskonzept".

27. März 2020

Wasserstoff-Säule

Mobilität neu denken

Auch für das Digitalforum Mobilität änderten sich die Zeiten. Bei der von VME, UVB und der Berliner Agentur für Elektromobilität monatlich ausgerichteten Frühstücksdebatte fiel lediglich der Termin am 27. März dem Lockdown zum Opfer. Ab April 2020 wurde dann digital weiterdebattiert. Bis Ende des Jahres folgten weitere acht Frühstücksdebatten, die als „digitale Frühstückdebatten“ per Video-Livestream übertragen wurden. Die Bandbreite der Themen reichte dabei von "Flexibilitätsoptionen im Verteilnetz", über "Wasserstoff im urbanen Verkehr" bis hin zu den "Auswirkungen der Corona-Krise auf den ÖPNV". Auch im Jahr 2021 soll vorerst weiter rein digital über innovative Mobilitätskonzepte debattiert werden.

30. April 2020

Flughafen BER

Flughafengespräche 2.0

Wie schlagen sich die regionalen Flughäfen in der Corona-Pandemie? Wird der BER endlich seinen Betrieb aufnehmen können? Wie entwickelt sich das Flughafen-Umfeld? Zu diesen brennenden Fragen bot Flughafen-Chef Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup Wirtschaftsverbänden am 30. April in einer Videokonferenz Einblicke. Anlass waren die „Flughafengespräche 2.0“, die nach vier Jahren Pause wieder an den Start gingen. Die wichtigste Einschätzung Lütke Daldrups sollte sich am 30. Oktober 2020 erfüllen: Nach 14 Jahren Bauzeit und sieben Terminverschiebungen nahm der BER den langersehnten Betrieb auf.

25. Mai 2020

Michael Müller zu Gast

Wirtschaft im Dialog mit der Politik

Um Corona und die erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Hauptstadtregion drehte sich ein persönlicher Gedankenaustausch, zu dem die VME-Spitze Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller im Haus der Wirtschaft traf (25. Mai). Dabei ging es auch um die Folgen der Pandemie für die Finanzpolitik - kurz zuvor hatten Berlin und Brandenburg bekannt gegeben, dass sie wegen der Corona-Krise drastisch zurückgehende Steuereinnahme erwarteten.

28. Mai 2020

Projektteam 2020

Führen auf Distanz

Wie verändert Corona die Führungskultur? Wie leiten Führungskräfte ihre Teams erfolgreich auf Distanz? Wie lassen sich Kreativität und Motivation mithilfe digitaler Tools fördern? Diese Fragen behandelten junge Führungskräfte aus Firmen und Bundeswehr beim Digitalforum „Führen“.

Die sechsmonatige Workshopreihe startete am 28. und 29. Mai. zunächst per Videokonferenz. Als sich die Teilnehmenden am 3. September erstmals zu einem Präsenzworkshop im Tagungszentrum der Wirtschaft in der Schorfheide trafen, zeigte sich: Alle hatten sich bereits bei ihren vorangehenden virtuellen Begegnungen gut kennengelernt und in einen produktiven Arbeitsmodus gefunden.

Höhepunkt des Digitalforums „Führen“ 2020 bildete die gut inszenierte, virtuelle Abschlussveranstaltung (18. November): Dabei schaltete die Regie zwischen dem dreiköpfigen Moderationsteam im „Studio Berlin“ und den ausgewählten Projektmitgliedern an ihren Bildschirmen hin und her. Teilnehmende wurden zu ihren Erfahrungen und Erkenntnissen interviewt. Die Regie spielte Videos ein und zeigte Präsentationen. Ein vorab produzierter stimmungsvoller Trailer stellte den Zuschauenden die „Reise“ der Arbeitsgruppe vor.

3. Juni 2020

Pressekonferenz

So geht Neustart

Und was kommt nach Corona? Auf einer im Web übertragenen Pressekonferenz am 3. Juni haben VME und UVB ein dreistufiges Konzept vorgelegt, das kurz- und mittelfristig für mehr Investitionen und Vertrauen in den Standort sorgen soll. „Wir haben es mit dem tiefsten Wirtschaftseinbruch seit Jahrzehnten zu tun“, unterstrich VME-Hauptgeschäftsführer Amsinck. Jetzt müssten die Lehren aus der Krise gezogen und die Wachstumsfelder der Zukunft besetzt werden, damit es mit Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen möglichst bald wieder bergauf gehe.

Krise für Innovation nutzen

17. Juni 2020

Innovators Group

Innovatoren unter sich

Am gleichen Tag erlebte ein völlig neu geschaffenes Format der Unternehmensverbände und des VME seine Premiere: Bei der Industry Innovators Group trafen sich erstmals Digitalakteure und Innovationsverantwortliche aus Industrieunternehmen, Startups, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg.

An insgesamt fünf Terminen diskutierten die Innovatorinnen und Innovatoren anhand konkreter Praxisbeispiele über industrielle Chancen und Herausforderungen von 3-Druck in der Produktion (17. Juni), industrielle Anwendungen von VR/AR/MR (12. August), KI in Produktion und Fertigung (9. September), Robotik-Lösungen für die industrielle Fertigung (28. Oktober) und Expert Capture und Digitalisierungs-Förderung (18. November).

Weitere spannende Themen wird die Industry Innovators Group auch im Jahr 2021 beleuchten, um den Wissenstransfer in der Hauptstadtregion zu beschleunigen.

1. Juli 2020

Potsdamer Staatskanzlei

Schulter an Schulter

Spitzenvertreter der Politik und der Sozialpartner haben am 1. Juli die Lage auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Brandenburg erörtert. Die Corona-Pandemie sei „eine der größten Herausforderungen in unserer jungen Landesgeschichte“, sagte Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, der in die Potsdamer Staatskanzlei geladen hatte. Auch Wirtschafts- und Arbeitsminister Prof. Jörg Steinbach sowie Bernd Becking von der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit waren mit von der Partie. Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbände wollten weiterhin an einem Strang ziehen, um der Wirtschaft einen guten Neustart zu ermöglichen, versicherte Woidke.

Der VME-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Büchner forderte Spielraum für die stark von Corona betroffenen Branchen. „Vor allem die Hotellerie, aber auch Industrie und Dienstleistungswirtschaft leiden enorm unter den Corona-Folgen. Wir brauchen jetzt so viel Normalität wie möglich, damit die Wirtschaft wieder auf einen Wachstumspfad zurückkehren kann“, sagte er. Der massive Einsatz von Kurzarbeit belege, dass die Firmen ihre Belegschaften unbedingt halten wollen, um nach der Krise durchstarten zu können.

„Wir hatten es mit Skepsis und Ängsten zu tun“

Alexander Schirp, stellvertretender VME-Hauptgeschäftsführer, berichtet von der Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes in Berlin und Brandenburg.

16. Juli 2020

Arbeiterin

Besser – dank Krise

Krise als Chance – das war der Leitgedanke einer Webinar-Reihe zum Thema Lean-Management, welche der VME gemeinsam mit dem Institut für angewandte Arbeitswissenschaft im Sommer 2020 startete. Zu diesem Zeitpunkt hatte Corona bereits viele Produktionsprozesse auf den Kopf gestellt. Wie kann man diese Krisensituation gezielt nutzen, um Prozesse zu verbessern und anschließend gestärkt aus der Krise zu kommen? Wie organisiert man rund um den „LEAN-Gedanken“ einen strukturierten und kundenfokussierten Anlauf in einem Industriebetrieb? Das diskutierten Fach- und Führungskräfte aus Produktion, Fertigung, Arbeitsvorbereitung oder Verwaltung sowie Verbesserungsverantwortliche bei insgesamt fünf Webinar-Terminen am 16. und 28. Juli, am 26. August sowie am 2. und 23. September.

25. August 2020

BPW2020
BPW2020
BPW2020

25 Jahre Gründergeist

2020 war für den Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ein ganz besonderes Jahr. Zum einen feierte die größte regionale Gründungsinitiative ihr 25-jähriges Jubiläum, zum anderen überschattete die Corona-Pandemie das Gründungsgeschehen.

Doch bremsen ließen sich Ideenreichtum und Gründergeist auch in diesen schwierigen Zeiten nicht. Die Ergebnisse konnten sich bei der ersten Prämierung am 31. Januar sehen lassen: Insgesamt wetteiferten 189 Gründerteams um den Platz ganz oben auf dem Siegertreppchen – bei einem Frauenanteil von fast 40 Prozent. Von Corona-Müdigkeit keine Spur. Verliehen wurden die begehrten BPW-Preise bei der Prämierungsfeier vor rund 300 Gästen und nach einem spannenden Pitch.

Hart von der anbrandenden ersten Corona-Infektionswelle getroffen wurde allerdings die zweite Prämierung: Die für Anfang April geplante Veranstaltung musste abgesagt werden. Die BPW-Expertenjury tagte erstmals digital, prüfte rund 150 Geschäftskonzepte auf Herz und Nieren und informierte die glücklichen Siegerteams schließlich per Telefon.

Mit einer großen virtuellen Preisverleihung und Publikum endete demgegenüber am 25. August die dritte BPW-Phase des Jahres 2021. Auf der Bühne des Quatsch Comedy Club in Berlin nahmen die Finalisten ihre Trophäen entgegen. Die Gäste waren live per 360-Grad-Grad-Stream (Mitschnitt) dabei.

Digital verfolgte auch die Schirmherrschaft das Geschehen: Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Land Berlin, und Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie im Land Brandenburg, schickten Videobotschaften. Beide gratulierten den Gründerinnen und Gründern und ermutigten sie in diesen durch das Coronavirus geprägten Zeiten.


14. September 2020

30 Jahre VME
30 Jahre VME
30 Jahre VME
30 Jahre VME

30 Jahre deutsche Einheit,
30 Jahre VME

Am 14. September lud der VME seine Mitglieder in das Berliner Haus der Wirtschaft. In seiner Begrüßung erinnerte der VME-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Büchner an die bedeutenden Ereignisse, die drei Jahrzehnte zuvor stattgefunden hatten: Am 3. Oktober 1990 endeten über 40 Jahre deutsche Teilung. Und noch vor der Wiedervereinigung – am 25. September 1990 – schloss sich der VME mit dem Arbeitgeberverband der Berliner Metallindustrie aus dem Westteil der Stadt zusammen. Der damals sehr junge VME war bereits im Frühjahr 1990 gegründet worden.

Dr. Büchner bedauerte, dass diese erfreulichen Jubiläen durch das beherrschende Thema Corona in den Hintergrund getreten seien. Er freute sich aber besonders, dass neben dem runden VME-Gründungsjubiläum auch mehrere langjährige Verbandsmitgliedschaften gewürdigt werden konnten. Urkunden für eine jeweils 70-jährige Mitgliedschaft überreichten Dr. Büchner und VME-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck an die Siemens AG, die SKF Lubrication Systems Germany GmbH, die R. Stock AG und die Tornado Antriebstechnik GmbH. Über 30-jährige Mitgliedschaft freuten sich die Bombardier Transportation GmbH, die Friedrichshagener Maschinenbau und Fördertechnik GmbH und die MTU Maintenance Berlin-Brandenburg GmbH. Eine Urkunde über 25-jährige Mitgliedschaft erhielt die Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co. KG.

Daneben gab es auch personelle Veränderungen im VME-Vorstand. So wählte die Mitgliederversammlung einstimmig Marcus Brand und Gerald Paulig als Nachfolger für die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Peter Mühlbach und Konrad Wiebalck. Marcus Brand ist Arbeitsdirektor und Mitglied der Geschäftsführung der Bombardier Transportation GmbH. Gerald Paulig leitet den Standort der ABB Cottbus GmbH.

Beim nachfolgenden VME-Forum gab Prof. Dr. Søren Salomo von der Technischen Universität Berlin einen Ausblick zum Thema „Innovativ – Digital – Flexibel: Wie sich die Industrie nach Corona verändert“.

21. September 2020

Unternehmertag
Unternehmertag
Unternehmertag
Unternehmertag

Unternehmertag mit Rezepten gegen die Krise

Dank gesunkener Infektionszahlen konnte der Unternehmertag der Wirtschaft nach der Sommerpause als Präsenzveranstaltung in Potsdam stattfinden (21. September). Voraussetzungen waren allerdings ein striktes Hygienekonzept und eine auf 130 Gäste reduzierte Besucherzahl im Hotel Dorint.

Dr. Frank Büchner, Vorstandsvorsitzender des VME und zugleich UVB-Präsident, verwies in seiner Begrüßung darauf, dass die Betriebe in der Corona-Krise mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert seien. Sie müssten gleichzeitig mit der tiefsten Rezession seit Jahrzehnten und mit einem intensiven Strukturwandel zurechtkommen. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass Wirtschaft und Politik im Dialog bleiben und sich über den Kampf gegen die Krise abstimmen“, befand Dr. Büchner.

Für den Moment seien die Hilfs- und Konjunkturpakete von Bund und Land wichtige Beiträge, um die Krise abzufedern, erklärte Dr. Büchner weiter. „Jetzt geht es darum, so viel Geld wie möglich aus diesen Programmen für Brandenburg zu mobilisieren.“ Zugleich müsse Brandenburg die besten Bedingungen für den Strukturwandel schaffen, der sich durch Corona gerade in der Industrie massiv beschleunigt habe. „Ein zügiger Ausbau der digitalen Infrastruktur, ein stärkerer Fokus auf Forschung und Wissenschaft sowie schnellere Verwaltungs- und Planungsprozesse sind dafür zentral. Wir werden nur dann wieder erfolgreich sein, wenn wir aktiv dafür arbeiten“, sagte der Verbandschef.

Als Schirmherr des Unternehmertages bekräftigte Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, dass die Tesla-Ansiedlung bereits Sogwirkung für ganz Brandenburg entfalte. Das zeige sich auch im Aufbau der Batteriematerialien-Produktion bei BASF in Schwarzheide. Brandenburg verfüge über die Energien der Zukunft: Sonne und Wind. Nun komme es darauf an, weitere Weichen zu stellen und Fragen der Versorgungssicherheit und Energiespeicherung zu klären. Dann werde Brandenburg erfolgreich auf dem Pfad eines nachhaltigen Wachstums voranschreiten, zeigte sich Dr. Woidke überzeugt.

5. November 2020

Finanzierung

Eigenkapital gegen die Krise

Der Konjunktureinbruch durch die Corona-Krise belastet die Bilanzen der Betriebe erheblich. Beim Forum Unternehmensfinanzierung stellten die Unternehmensverbände am 5. November gemeinsam mit der BürgschaftsBank Berlin in einem Webinar Instrumente vor, mit denen Betriebe ihr Eigenkapital stärken können.

12. November 2020

Innovation

Innovationspreis Metall Brandenburg

Das Land Brandenburg prämiert jedes Jahr vielversprechende Ideen und Patente aus der Metallbranche. VME-Innovationsexperte Sven Weickert vertritt den Verband in der unabhängigen Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Bei der virtuellen Clusterkonferenz am 12. November durfte sich mit der ABB Automation GmbH ein VME-Mitgliedsunternehmen über den Innnovationspreis Metall freuen. Die Energietechnik-Spezialisten aus Cottbus überzeugten die Jury mit ihrem inhouse entwickelten DataLab. Das Tool analysiert industrielle Daten und verdeutlicht so mit wenigen Klicks Optimierungspotenziale.

27. November 2020

Herr Fleischer
Herr Schirp
Herr Schulz

Stabwechsel beim VME:
Fleischer geht, Schirp übernimmt

In der Geschäftsführung des Verbands der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) ist der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Andreas Fleischer in den Ruhestand gegangen. Er hat 38 Jahre für den VME gearbeitet. 2008 wurde er Vizechef des Verbandes. Der Volljurist hatte 1982 als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim damaligen Arbeitgeberverband der Berliner Metallindustrie begonnen. 1990 wurde er Geschäftsführer für Tarifpolitik und Arbeitsrecht beim VME.

„Der VME hat Herrn Fleischer außerordentlich viel zu verdanken. Mit seiner Expertise in der Tarifpolitik und im Arbeitsrecht hat er für uns Maßstäbe gesetzt“, erklärte der VME-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Büchner. „Herr Fleischer ist nicht nur dank seiner Fachkenntnis bei unseren Mitgliedsfirmen, beim Sozialpartner IG Metall und in der Politik ein gleichermaßen geschätzter Gesprächspartner.“

Nachfolger von Andreas Fleischer als stellvertretender VME-Hauptgeschäftsführer wird Alexander Schirp (54). Er hat 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Verband begonnen. Seit 2011 ist der Volljurist als Geschäftsführer für den VME tätig und verantwortet die Bereiche soziale Sicherung, Arbeitsmarkt und berufliche Bildung. Er berichtet an VME-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck.

Der Vorstand hat außerdem Andreas Schulz (57) zum Geschäftsführer des VME für den Bereich Tarifpolitik bestellt. Der Rechtsanwalt arbeitet seit 1993 für den VME und leitet seit 1999 die Abteilung Tarifpolitik.

1. Dezember 2020

Podiumsdiskussion UVB

Mobiles Arbeiten als Chance?

Die Arbeitswelt von morgen ist schon da: In der Corona-Pandemie hat mobiles Arbeiten in fast allen Unternehmen schlagartig an Bedeutung gewonnen. Welche Erfahrungen haben Unternehmen damit gesammelt? Über ein halbes Jahr nach dem ersten Lockdown loteten VME und UVB am 1. Dezember in einer gut besuchten hybriden Podiumsdiskussion die Chancen und Risiken dieser neuen Arbeitsform aus.

16. Dezember 2020

Tarifrunde 2021

Es gibt nichts zu verteilen.

Am 16. Dezember trafen sich VME und IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen zu ersten Gesprächen in der Tarifrunde 2021. Nach einer Reihe von Verhandlungsrunden einigten sich der VME und die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am 8. April 2021, den Pilotabschluss aus Nordrhein-Westfalen zu übernehmen. Zugleich verständigten sie sich auf eine Verhandlungsverpflichtung.

28. Juni 2021

Arbeitszeit

Lösung in der Arbeitszeit-Diskussion vereinbart

Ende Juni haben die Tarifvertragsparteien der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg ein Verhandlungsergebnis zur Festlegung der tariflichen wöchentlichen Arbeitszeit durch freiwillige Betriebsvereinbarung für den Ostteil Berlins und für Brandenburg erzielt.

Umbruch und Aufbruch

Editorial

Umbruch und Aufbruch

Ins kalte Wasser

Wie das Virus die Arbeit des VME verändert hat

Was jetzt passieren muss

So gelingt der Neustart

Ein hartes Stück Arbeit

Wichtige Meilensteine der Tarifpolitik

So war 2020

Verbandsarbeit im Zeichen der Pandemie

Wer wir sind, was wir tun

Vorstand, Ansprechpartner, Gremien und Mitglieder